Segelstiefel kaufen

Auf den ersten Blick braucht man an Bord einer seegehenden Yacht keine Segelstiefel. Man verbringt die meiste Zeit in der ringsum geschützten Plicht. Dort landet bei viel Wind von vorn zwar gelegentlich mal Spritzwasser, die Beine bleiben im Fußraum dabei überwiegend trocken. Anders sieht es bei einem Segelwechsel aus, wo bespielsweise die 30 qm Fock durch den 20 qm Yankee zu ersetzen ist. Da wird es auf dem Vorschiff naß. Wer mit normalen Bootsschuhen vorn war, hat für den Rest des Segeltages nasse Füße. Schuhe und Strümpfe trocknen nach dem Seewasserkontakt nicht mehr.
Segelstiefel gegen kalte Füße

Zur Not kommt man mit üblichen Gummistiefeln an Bord klar. Leider geht man darin schlecht. Normale Wellingtons sind rings um die Fesseln unbeweglich. Die Zehen kühlen aus, die Füße schwitzen und das Ergebnis riecht man abends. Moderne Segelstiefel bieten Bewegungsfreiheit, man friert und stinkt darin nicht. Ein wunderbarer, auf Dauer unverzichtbarer Komfort.
Da die Segelhose über dem Stiefel getragen und das Hosenbein mit einem Klettband rings um den Stiefel geschlossen wird, langt die übliche Stiefellänge. Für Seglerinnen mit notorisch kalten Füßen empfehle ich mit dem rechts abgebildeten Southern Ocean den Mercedes unter den Segelstiefeln.
Wichtig ist Platz für dicke Socken. Ich mache mit meinen Segelstiefeln von Musto seit Jahren derart gute Erfahrungen, dass ich sie an windreichen Tagen immer anziehe, wenn absehbar Spritzwasser in die Plicht fliegt oder ich nach vorne muß. An kalten Tagen trage ich sie mit Thermosocke.
Ein hochwertiger Segelstiefel ist mit einem üblichen Ladenpreis von deutlich über 300 € eine Anschaffung, von der Sie lange haben. Fragen Sie nach einem Angebot.