Frieren ist siebziger
Das Besondere am Swede 55-Segeln ist, dass Sie nah dran sind. Zum elementaren Segelspaß ohne das störende Sprayhood-Klappverdeck gehört, dass bei viel Wind auch mal Spritzwasser in der Plicht landet. Vor vielen Jahren segelte ich in meinem alten Segeloverall bei Starkwind mehrere Tage nach Kopenhagen und fror unterwegs entsprechend.
Abends stank es beim Ausziehen des verschwitzten Overalls wie Hulle. Im Frühsommer 17 lieh ich meiner Begleitung bei einer stürmischen Passage von Marstal nach Fehmarn meine wärmende Segelkluft – und legte ausgefroren in Lemkenhafen an. Gerade der Partnerin, die bekanntlich eher friert, vergällt Kälte den Segeltag. Frieren und Stinken sind siebziger.
Wenn Sie die Segelei ausprobieren, behelfen Sie sich mit dem, was Sie zu Hause haben (Outdoorjacke, Fahrradhose, Gummistiefel). Ansonsten lohnt sich der Kauf atmungsaktiver Funktionskleidung zum Segeln. Ganz sicher im Mai oder September. Im Frühjahr ist das Meer noch kalt, was sich bei anhaltender Ostwind-Wetterlage und Wind bemerkbar macht. Gegen Ende der Segelsaison wird es abends kühl.
Ich mache seit Jahren mit Segelklamotten von Musto gute Erfahrung. Seitdem bleibe ich den ganzen Tag trocken und friere nicht mehr. Da das Angebot riesig und verwirrend ist, hier einige Hinweise: Es muss nicht das teure HPX und MPX von Musto sein. Für Gelegenheits- und Küstensegler reicht ein handlicher Alleskönner, etwa die BR2-Serie.
Wenn Sie nicht für alle drei Teile auf einmal Geld ausgeben möchten, kaufen Sie sich allmählich gute Sachen. Fangen Sie mit der Segelhose und den Stiefeln an und behelfen Sie sich vorübergehend mit einer Outdoor- oder Fahrradjacke, die Sie ohnehin zu Hause haben. Wichtig ist eine Pudelmütze. Sie schützt den Kopf vor dem Auskühlen. Die Segeljacke kaufen Sie dann später.
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