Über Swedesail

Die Touren-Schärenkreuzer der Siebzigerjahre sind interessante Boote. Sie machen Spaß, sind pflegeleicht und robust. Man kann sie einfach so mit großem Vergnügen jahrzehntelang segeln. Da liegt der Gedanke nahe, sie neu und etwas besser, sprich leichter zu bauen.
Spezialisiert auf Touren Schärenkreuzer

Beeindruckt von den Möglichkeiten moderner Faserverbundwerkstoffe von SP-Systems (heute Gurit) gründete ich 1991 den Yachtdienstleister Swedesail. Damals legte ein kleiner schwedischer Betrieb den Touren Schärenkreuzer S30 als Swede 41 und Swede 55 als Swede 75 in fortschrittlich leichter Bauweise neu auf.
Als ich im Mai 1992 den Swede 75 Prototyp vor Kiel-Schilksee präsentierte, faszinierte der Neubau mit Segeleigenschaften, die denen leerer Admiral’s Cupper beim Training zur Maior-Regatta vergleichbar waren.
Swede 55 in Kompositbauweise

Ich segele seit meinem sechsten Lebensjahr, begann in der Optimistenjolle, bald Regatten in der Europe und Pirat. In den Siebzigerjahren folgten Skandinavientörns mit einem 30er Touren Schärenkreuzer Typ Lotus: 12 m lang, 2,15 m breit und ganze 2,6 t schwer. Die Passage des Skagerrak, die Umsegelung der Südwestküste Norwegens nach Stavanger oder eine schnelle dreitägige Reise von Großenbrode zu den Åaland Inseln haben mich geprägt. Dann war es Zeit für Swede 55 mit etwas mehr Komfort. Ein Schiff mit Steh- statt Bückhöhe, Toilettenraum statt Eimer und einem zuverlässigen Motor. In den Neunzigerjahren veröffentlichte ich über Schärenkreuzer und Meteryachten. Meine Artikel über Bootsrestauration, Yachtkonstrukteure, Segler und Werften haben zur Renaissance klassischer Yachten beigetragen.


Ich verkaufte den Swede 75-Prototyp, einige Swede 41 Neubauten nach Deutschland und ans Mittelmeer, gebrauchte Swede 55, die Super Swede 53 und gründete einen Vertrieb in der 405 Lexington Avenue in Manhattan, den ich unbescheiden Swedesail North America nannte. Die 71ste Etage im Chrysler Hochhaus war eine gute Adresse, wo ein Immobilienmann in Uptown New York etwas einträglichere Geschäfte führte.
Beratung von Käufern und Eignern

Enttäuscht von der Arbeit der schwedischen Kollegen und Qualität der Boote stellte ich 1997 den Vertrieb ein, konzentrierte mich auf meine journalistische Arbeit und das eigene Schiff. Heute berate ich Interessenten, Käufer und Eigner beim anstehenden Kauf, bei Reparaturen, Instandhaltung und unterstütze bis hin zum Verkauf. Grundlage dazu ist meine jahrzehntelange Erfahrung mit 30 und 55 qm Tourenschärenkreuzern, der langjährige Betrieb von Swede 55 und Kenntnis der Branche.
